universum - ursache & wirkung

Fürchtet euch nicht

08.04.2013 00:00

https://files.religio-christbuddhisten.com/200000006-9a84f9c1ce/Furcht-hp.jpg-Vortext- (weiterer Beitrag auf der Seite: FURCHT)

Dieser Jesus von Nazareth, der Christus, welcher vor mehr als 2000 Jahren gelebt hat verwendete immer wieder diese Anrede "Fürchtet euch nicht", wenn er in den Kreis von Menschen und Versammlungen eintrat. Diese Ansage hat eine ungewöhnlich starke Aussagekraft. Was wollte ER uns damit wohl sagen? Nun, dass Angst und Furcht unsere schlimmsten Feinde sind und von unserem Ego produziert werden. Das Gegenteil von Angst und Furcht ist der Glaube und die unerschütterliche Liebe.

Das Christentum geht zurück auf die Anhänger des jüdischen Wanderpredigers Jesus von Nazareth. Jesus wird von Christen als der Christus (Gesalbte), der Messias jüdischer Abstammung, verehrt sowie als Mensch gewordener Sohn Gottes.

Das Buch der Christen ist die Bibel, und zwar besonders das NEUE TESTAMENT, und hier insbesondere die Evangelien der 4 Evangelisten, Matthäus, Markus, Lukas und Johannes. Ganz wichtig in ihrer essenziellen Aussage sind die darin enthaltenen Mitteilungen der „Bergpredigt bei Matthäus“ (Matth. 5,1-7,29), und der „Feldrede bei Lukas“ (Luk. 6,20-49); welche, durch lesen der jeweils unmittelbar darauffolgenden Textstellen, noch besser verstanden werden können. Alleine ein Lesen dieser Bibeltexte macht es uns Ungeübten oft schwer, den tieferen Sinn dieser Texte zu verstehen. Zusätzliche Erläuterungen, ohne  bindende Bezüge dogmatische Darstellungen kirchlicher Organisationen, können hier sehr hilfreich sein. Die Erläuterung des Paters Richard Rohr im Buch >Vision einer neuen Welt<, ist die beste, welche mir bislang untergekommen ist. Er versteht es vortrefflich, die Aussagen von Jesus umfassend und verständlich zu erklären und zu vermitteln.

Warum hat wohl Jesus immer wieder die Begrüßungsworte "Fürchtet euch nicht" gewählt? Warum war Jesus von Nazareth diese Ansage so wichtig?

Jesus, dem Christus aus Nazaret war bewusst, dass Angst und Furcht zutiefst negativ besetzte und Persönlichkeit zerstörende Energien sind, welche durch das eigene EGO hervorgebracht werden. Unser Ego, unser sogenanntes zweites "ich" ist unser wirklicher Widersacher und fast immer für unsere negativen Gedanken und Handlungen verantwortlich ist (außer wenn es um den Erhalt unseres fleischgewordenen Lebens geht [bei Unfall, schwerer Krankheit, usw.], kann unser Ego hilfreiche Dienste leisten). Die drei Bedürfnisse oder Versuchungen unseres eigenen Egos sind: Die erste Versuchung, besteht im Bedürfnis, etwas zu leisten oder wichtig zu sein. Steine in Brot verwandeln (Mt 4,3) zu wollen heißt: Man will die Früchte seines eigenen Tuns deutlich sehen, und von den anderen bestätigt und gelobt werden. Jesus hat dieses Bedürfnis überwunden. Die zweite ist das Bedürfnis, richtig zu liegen, >oben auf dem Tempel zu stehen< (4,5). Es handelt sich um das Bedürfnis, sich Gottes zu bedienen, die Religion für seine eigenen Zwecke nutzbar zu machen. Jesus muss auch diese Sicherheit, richtig zu liegen, die einem Bedürfnis des EGO entspricht, aufgeben. Die dritte Versuchung ist das Bedürfnis nach Macht oder Kontrolle. Es wird bei Matthäus symbolisch dadurch verdeutlicht, dass der Teufel Jesus >alle Reiche der Welt mit ihrer Pracht< zeigt (Mat 4,8). Jesus ist sich bewusst, dass die Machtfixierung in uns allen viele Formen und Verkleidungen hat. Der Teufel nennt den üblichen Preis für die Macht: dass „du dich vor mir niederwirfst und mich anbetest“ (Mat 4.10). Jesus weist ihn endgültig von sich. (Mat 4,11).

Wenn wir uns weigern, in irgendeiner Form auf Macht aus zu sein, kann unser eigenes schädliches Ego nicht mehr viel Schaden bei uns anrichten. Wir brauchen einfach nur lernen "los zu lassen".

Erstes Loslassen,Das Loslassen des Wunsches, alles im Griff zu haben“. Zweites Loslassen,  „Das Loslassen der Angst“ (darum ist die häufige Anrede von Jesus in der Bibel "Fürchtet euch nicht". Drittes Loslassen, „Das Loslassen des eigenen Selbst" (Jahwe, dein Gott, wird deine Stärke sein. Getrennt von mir könnt ihr nichts vollbringen [Jo 15,5]). Viertes Loslassen, Das Loslassen von verletzt und beleidigt sein“, denn das Thema Vergebung ist ein großer Teil der Jesus Lehre mit immenser Bedeutung für die gesamte Menschheit!

Angst und Furcht sind negativ geladene Emotionen, welche unser Ego in unseren grobstofflichen Körper erzeugt. Die Angst kommt "von innen", die Furcht "von der Außenwelt".  Die körperlichen Symptome der Angst können beim Menschen von Herzklopfen über Zittern, Schwäche, Wahrnehmungsstörungen, Ohnmacht und im schlimmsten Fall bis hin zum Tode (Herzstillstand, Selbstzerstörung) führen.

Das direkte Gegenteil von Angst ist: ein fester Glaube an Gott und an sich selbst, eine unerschütterliche Liebe zu Gott, unseren Mitmenschen wie auch zu uns selbst und die verinnerlichte Hoffnung, dass Gott uns immer hilft, wenn wir IHN darum bitten. ER hilf uns SOFORT und zwar genau so, wie und wann es für uns am besten ist!

Wer also Glaube, Liebe und Hoffnung verinnerlicht hat, fürchtet sich auch nicht mehr.

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